WINKLER Hans

Siehe Wikipedia oder Lexikoneintrag im „Bildatlas-DDR-Kunst“. Hans Winkler war ein zentraler Vertreter des Informel in der DDR. 1994 veranstalteten die Kunstsammlungen zu Weimar eine grosse Werkretrospektive des Künstlers, dem die gebührende Ehrung seines Kunstschaffens erst nach der Wende zuteil wurde. Arbeiten von Jürgen Wenzel waren auch 2019 in der Ausstellung „Point of No Return. Wende und Umbruch in der ostdeutschen Kunst“ im Museum der Bildenden Künste Leipzig zu sehen.

„Erst die 1994 von der Stiftung Weimarer Klassik für ihn eingerichtete Retrospektive in den Weimarer Kunstsammlungen stellte den 1919 in Gotha geborenen Künstler einem breiteren Publikum vor. In den ersten Jahren des Künstlerverbandes in Thüringen wurde Winklers Engagement noch gelobt, 1950 aber, der Wind hatte sich gedreht, schloss man ihn, den nach Sublimierung, Abstraktion und Vereinfachung Suchenden aus. [...] Aber er blieb, der er war, nahm kaum noch Kontakt zu anderen Künstlern auf, verdiente sein Geld als Geigenlehrer und entwickelte über dreissig Jahre seine Standardabweichungen vom sozialistischen Konsens im Geheimen, überzeugungsfest und voller Überraschungen.“ (Christoph Tannert im Ausstellungskatalog „Point of No Return. Wende und Umbruch in der ostdeutschen Kunst“)

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