WINKLER Hans
„Erst die 1994 von der Stiftung Weimarer Klassik für ihn eingerichtete Retrospektive in den Weimarer Kunstsammlungen stellte den 1919 in Gotha geborenen Künstler einem breiteren Publikum vor. In den ersten Jahren des Künstlerverbandes in Thüringen wurde Winklers Engagement noch gelobt, 1950 aber, der Wind hatte sich gedreht, schloss man ihn, den nach Sublimierung, Abstraktion und Vereinfachung Suchenden aus. [...] Aber er blieb, der er war, nahm kaum noch Kontakt zu anderen Künstlern auf, verdiente sein Geld als Geigenlehrer und entwickelte über dreissig Jahre seine Standardabweichungen vom sozialistischen Konsens im Geheimen, überzeugungsfest und voller Überraschungen.“ (Christoph Tannert im Ausstellungskatalog „Point of No Return. Wende und Umbruch in der ostdeutschen Kunst“)