SCHLESINGER Gil

Siehe Wikipedia oder Lexikoneintrag im „Bildatlas-DDR-Kunst“. Gil Schlesinger war in den 1970er Jahren ein Pionier der alternativen Kunstszene in der DDR. Arbeiten von Gil Schlesinger wurden auch in der DDR-Kunst Ausstellung „Gegenstimmen“ (Voices of Dissent) im Martin-Gropius-Bau in Berlin (2016) und in der Ausstellung „Point of No Return. Wende und Umbruch in der ostdeutschen Kunst“ im Museum der Bildenden Künste Leipzig (2019) gezeigt. 2022 Beteiligung an der Ausstellung „Rausch der Bilder“ im Brandenburgischen Landesmuseum für Moderne Kunst (DKW Cottbus).

„Zwischen 1956 und 1980 lebte Schlesinger in Leipzig und wurde nach einer Ausbildung an der Fachschule für angewandte Kunst in Leipzig zu einem lebenden Korrektiv der offiziellen Kunstpolitik, welche die abstrakte Kunst zu einer generellen Feindformel erhob. [...] In Gil Schlesingers archetypischem Bildvokabular war die verordnete Zuversicht für die SED-Kunstfunktionäre nicht zu erkennen. [...] Im selben Jahr wie A.R. Penck, 1980, wechselte Gil Schlesinger die innerdeutsche Grenze und blieb auf verlassenem Boden doch ein imaginär Anwesender, dessen Inspiration durch Mauer und Grenzanlagen nicht abzuschirmen waren.“ (Paul Kaiser im Ausstellungskatalog „Point of No Return. Wende und Umbruch in der ostdeutschen Kunst“)

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