PETROVSKY Wolfgang
„Wolfgang Petrovsky nahm nicht nur in der Kunst die Nebenwege zum Ziel. Nach Tischlerlehre, Kunsterziehungsstudium und Verwaltungstätigkeit wurde er 1979 Zirkelleiter im Chemiekombinat Bitterfeld. Dort fand er für seine avancierten und refklektierten grafischen Arbeiten geeignete materielle Bedingungen vor, da die Kombinate über gehobene Budgets und alternative Zugangsmöglichkeiten für Kunstmaterialien verfügten. Hier konnte er auf einem scheinbaren Nebenschauplatz des Kunstsystems die notwendigen Freiräume für seine politischen Zyklen zur deutschen Geschichte etablieren.“ (Paul Kaiser im Ausstellungskatalog „Point of No Return. Wende und Umbruch in der ostdeutschen Kunst“)